Die Fehlkonfiguration von Cloud-Lösungen wird bei der Planung von Cybersicherheitsstrategien von Unternehmen häufig übersehen. Cloud-Anwendungen sind in der Regel schnell und einfach zu abonnieren. Die Nutzer gehen oft davon aus, dass sie sich keine Sorgen um die Sicherheit machen müssen, weil das schon erledigt ist.
Diese Annahme ist falsch, denn die Cloud-Sicherheit ist ein gemeinsames Modell. Der Anbieter der Lösung kümmert sich um die Sicherung der Backend-Infrastruktur. Der Nutzer ist jedoch für die ordnungsgemäße Konfiguration der Sicherheitseinstellungen in seinem Konto verantwortlich.
Das Problem der Fehlkonfiguration ist enorm. Es ist die Hauptursache für Datenschutzverletzungen in der Cloud. Außerdem handelt es sich um einen unbeabsichtigten Fehler. Fehlkonfiguration bedeutet, das Unternehmen hat einen Fehler gemacht. Es hat seine Cloud-Anwendung nicht angemessen abgesichert.
Vielleicht haben sie zu vielen Mitarbeitern administrative Berechtigungen erteilt. Oder sie haben es versäumt, eine Sicherheitsfunktion zu aktivieren. Eine, die das Herunterladen von Cloud-Dateien durch einen unbefugten Benutzer verhindert.
Fehlkonfiguration umfasst ein breites Spektrum an fahrlässigem Verhalten. Es hat stets mit den Cloud-Sicherheitseinstellungen und -praktiken zu tun. Ein Ergebnis des Berichts "The State of Cloud Security 2021" verdeutlicht, wie verbreitet dieses Problem ist. 45 % der Unternehmen erleben zwischen 1 und 50 Cloud-Fehlkonfigurationen pro Tag.
Einige der Hauptursachen für Fehlkonfigurationen sind:
- Mangel an angemessener Übersicht und Kontrolle
- Mangelhaftes Sicherheitsbewusstsein des Teams
- Zu viele zu verwaltende Cloud-APIs
- Keine ordentliche Überwachung der Cloud-Umgebung
- Fahrlässiges Verhalten von Insidern
- Nicht genügend Fachwissen über Cloud-Sicherheit
Nutzen Sie die folgenden Tipps, um das Risiko einer Datenschutzverletzung in der Cloud zu verringern und die Cloud-Sicherheit zu verbessern.
Schaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Cloud-Infrastruktur
Kennen Sie all die verschiedenen Cloud-Anwendungen, die Ihre Mitarbeiter*innen in Ihrem Unternehmen nutzen? Wenn nicht, sind Sie nicht allein. Schätzungen zufolge ist die Schatten-IT-Nutzung etwa 10-mal so groß wie die bekannte Cloud-Nutzung.
Wenn ein Mitarbeiter eine Cloud-Anwendung ohne Genehmigung nutzt, wird dies als "Schatten-IT" bezeichnet. Weil sich die App sozusagen im Schatten verbirgt, außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des IT-Teams Ihres Unternehmens.
Wie kann man sich vor etwas schützen, von dem man nichts weiß? Deshalb sind Schatten-Cloud-Anwendungen so gefährlich. Und warum sie aufgrund von Fehlkonfigurationen oft zu Sicherheitsverletzungen führen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre gesamte Cloud-Umgebung, damit Sie wissen, was Sie schützen müssen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist eine Anwendung für die Cloud-Zugangssicherheit.
Einschränkung von Konten mit Sonderrechten
Je mehr Konten mit Sonderrechten Sie haben, desto höher ist das Risiko einer Fehlkonfiguration. Es sollte nur sehr wenige Benutzer geben, die Sicherheitskonfigurationen ändern können. Sie wollen nicht, dass jemand, der es nicht besser weiß, versehentlich eine Sicherheitslücke öffnet. Zum Beispiel durch die Aufhebung einer Beschränkung für die gemeinsame Nutzung von Cloud-Speicher. Dadurch könnte Ihre gesamte Umgebung zu einer leichten Beute für Hacker werden.
Überprüfen Sie die Konten mit besonderen Rechten in allen Cloud-Tools. Reduzieren Sie dann die Anzahl der administrativen Konten auf ein Minimum, welches für den Betrieb erforderlich ist.
Automatisierte Sicherheitsrichtlinien einführen
Automatisierung hilft, menschliche Fehler zu vermeiden. Die Automatisierung möglichst vieler Sicherheitsrichtlinien hilft, Sicherheitsverletzungen in der Cloud zu verhindern.
Wenn Sie z. B. eine Funktion wie Vertraulichkeitsbezeichnungen in Microsoft 365 verwenden, können Sie eine Richtlinie "Nicht kopieren" festlegen. Sie wird die Datei durch jede unterstützte Cloud-Anwendung hindurch verfolgen. Die Benutzer müssen nichts tun, um sie zu aktivieren, sobald diese Richtlinie eingerichtet wurde.
Verwenden Sie ein Cloud Security Audit Tool (wie Microsoft Secure Score)
Wie sicher ist Ihre Cloud-Umgebung? Wie viele Fehlkonfigurationen gibt es vielleicht gerade jetzt? Es ist wichtig, diese Fragen zu klären, damit Sie Probleme beheben und das Risiko verringern können.
Verwenden Sie ein Auditing-Tool, wie Microsoft Secure Score. Sie benötigen ein Tool, das Ihre Cloud-Umgebung scannt und Ihnen mitteilt, wo Probleme bestehen. Es sollte auch in der Lage sein, empfohlene Korrekturmaßnahmen zu liefern.
Einrichten von Warnungen bei Konfigurationsänderungen
Wenn Sie Ihre Cloud-Sicherheitseinstellungen einmal richtig eingestellt haben, bleiben sie nicht unbedingt so. Mehrere Dinge können eine Änderung der Sicherheitseinstellungen verursachen, ohne dass Sie es merken. Dazu gehören:
- Ein Mitarbeiter mit erweiterten Rechten ändert diese versehentlich
- Eine Änderung, die durch ein integriertes Plug-in eines Drittanbieters verursacht wird
- Software-Aktualisierungen
- Ein Hacker, der sich die Zugangsdaten eines besonders berechtigten Benutzers angeeignet hat
Seien Sie proaktiv, indem Sie Warnmeldungen aktivieren. Sie sollten eine Warnung für jede wesentliche Änderung in Ihrer Cloud-Umgebung einrichten. Zum Beispiel, wenn die Einstellung zur erzwungenen Multi-Faktor-Authentifizierung deaktiviert wird.
Wenn eine Warnmeldung eingerichtet ist, weiß Ihr Team sofort, wenn eine wichtige Sicherheitseinstellung geändert wird. Auf diese Weise können sie sofort Maßnahmen zur Untersuchung und Behebung der Situation ergreifen.
Lassen Sie einen Cloud-Spezialisten Ihre Cloud-Einstellungen überprüfen
Geschäftsinhaber, Führungskräfte und Büroleiter sind keine Experten für Cybersicherheit. Niemand sollte von ihnen erwarten, dass sie wissen, wie sie die beste Sicherheit für die Anforderungen Ihres Unternehmens gestalten können.
Am besten lassen Sie Ihre Einstellungen von einem Cloud-Sicherheitsspezialisten eines vertrauenswürdigen IT-Unternehmens überprüfen. Wir können sicherstellen, dass sie so eingerichtet sind, dass Ihre Daten geschützt werden, ohne Ihr Team unnötig einzuschränken.
Sicherheit verbessern und Risiken verringern
Die meisten Arbeiten werden heute in der Cloud erledigt, und Unternehmen speichern Daten in diesen Online-Umgebungen. Setzen Sie Ihr Unternehmen keinem Risiko aus, indem Sie Fehlkonfigurationen vernachlässigen. Machen Sie noch heute einen Termin für ein Kennenlerngespräch mit unseren IT-Sicherheitsspezialisten von pirenjo.IT, um eine Bewertung der Cloud-Sicherheit zu vereinbaren.