September 11

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Was ist Phishing?

Die meisten dürften schon einmal solche Mails in ihrem E-Mail Postfach gehabt haben: Sie versprechen Gewinne durch das Anklicken von Links, sie enthalten Warnungen vor einem ablaufenden Amazon-Konto oder die Rechnung eines Online-Shops von dem man noch nie etwas gehört hat. Trotz der unterschiedlichen Inhalte haben alle diese Mails eine Sache gemeinsam: Es handelt sich hierbei um sogenanntes Phishing – und oftmals sind Nutzer ohne einen wirksamen Phishing-Schutz aufgeschmissen.

Haken auf einem Laptop mit der Taste Phishing.

Cyberkriminelle wissen genau, wo sie "fischen" müssen.

Beim Phishing werden die nichtsahnenden Opfer per E-Mail kontaktiert. Cyberkriminelle geben sich dabei als legitime Institution aus, wie zum Beispiel Amazon, PayPal oder das Arbeitsamt. Diese bekannten Institutionen wecken Vertrauen und helfen dabei, den Empfänger dazu zu bewegen auf einen enthaltenen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen.

Kriminelle fischen nach Ihren Daten (und Ihrem Geld)

Alles worauf es die Cyberganoven abgesehen haben, sind Ihre Daten. Diese können in Form von Passwörtern, Bankdaten, Kreditkartennummern und ähnlichem abgegriffen werden. Oft soll man solche Informationen auf einer verlinkten Seite angeben. Auf den ersten Blick sehen diese den originalen täuschend ähnlich. Wenn man sich aber erst einmal angemeldet hat, landen die Daten direkt bei den Betrügern.

Häufige Absichten der Phishing-Mails sind:


  • Ihre Login- und Bankdaten, sowie weitere persönliche Informationen
  • Ihnen Geld abzunehmen
  • Ihnen Malware unterzuspielen (in Form eines Trojaners, um an Ihre Daten zu bekommen oder Ransomware, um sie zu erpressen)

Phishing, Smishing und Vishing

Mittlerweile ist Phishing so beliebt geworden, dass man zwischen mehreren Unterkategorien unterscheidet. Auf der einen Seite gibt es spezielle Phishing-Angriffe, wie das Whaling oder das Spear-Phishing, auf der anderen Seite können Ihre Daten auch per SMS (Smishing) oder übers Telefon (Vishing) abgefischt werden.

Das Spear-Phishing zielt nicht auf beliebige, sondern auf bestimmte Personen ab. Hierfür werden oft Namen von Familienangehörigen oder Arbeitskollegen der Zielperson verwendet. Daher erfordern diese gezielten Attacken ein Mindestmaß an Recherche. Oft bedienen sich die Cyberkriminellen an alten Datenlecks um an diese Informationen zu kommen. Weil man dem Opfer so vertrauenswürdig erscheint, steigt bei dieser Methode die Erfolgschance gleich um ein Vielfaches.

Beim Whaling (oft auch CEO-Betrug genannt) gehen die Cyberdiebe sogar noch dreister vor. Hier wird direkt in einem Unternehmen gephischt. Dabei geben sich die Cybergangster als jemand aus der Chefetage oder als Vorstandsmitglied aus. Oft werden die Opfer hierfür gezielt ausgesucht.

An diesen fünf Punkten erkennt man Phishing

Glücklicherweise kann man die gefälschten Mails schnell erkennen, wenn man einen kühlen Kopf bewahrt und auf folgende Dinge achtet:

1. Das Blaue vom Himmel versprechen

Ob der nigerianische Prinz, der Astronaut oder ein gewonnenes Gewinnspiel an dem man seltsamerweise nie teilgenommen hat. Die Versprechungen sind oft zu schön um wahr zu sein. Ziel der Versprechen von mehr Geld oder ein schneller Gewinn sollen Sie dazu bringen, schnell auf einen Link zu klicken, oder Ihre Daten herauszugeben.

2. Seltsame Links

In Phishing-Mails gibt es in der Regel mindestens einen Link, auf den man laut Nachricht schnellstmöglich klicken muss. Das sollten Sie auf keinen Fall tun.Beim genaueren Hinschauen kann man die Fälschungen oft leicht identifizieren: Mal wird in den Adressen aus einem Punkt ein Komma oder ein O wird schnell einmal zur 0.

3. Es muss schnell gehen

Durch das Spielen mit Emotionen versuchen die Mails eine gewisse Dringlichkeit zu vermitteln. Dabei wird dem Opfer Angst gemacht („Dein Account wurde gehackt, bitte klicke schnell auf folgenden Link!“) oder es geht um ein Angebot, das angeblich zeitlich begrenzt ist („Handeln Sie sofort, um den Rabatt zu bekommen!“).

4. Rechtschreibung?

Zwar haben sich Phishing-Mails in den letzten Jahren stark verbessert, aber viele sind immer noch voll von Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Klar kann sich auch in eine offizielle Mail einmal ein Fehler einschleichen, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

5. Sind Sie Frodo1337@web.de?

Betrügerische Mails fangen oft mit einer allgemeinen Anrede an oder nutzen sogar die Email-Adresse anstelle des Namens. Eine echte Mail wird Sie mit Ihrem Vor- und Nachnamen anreden. Oder zumindest mit dem Namen, der im jeweiligen Konto angegeben ist.

So schützen Sie sich vor Phishing-Angriffen

Ein guter Anfang bei der Verteidigung gegen die Phishing-Betrüger ist es, wachsam zu sein. Sie können aber weitere Maßnahmen ergreifen, um sich, Ihre Mitarbeiter und damit Ihr Unternehmen zu schützen.


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