Im heutigen digitalen Zeitalter spielt die Technologie eine wichtige Rolle in unserem Leben. Doch neben den rasanten Fortschritten und Innovationen haben sich auch einige Mythen hartnäckig gehalten.
Darf man sein Smartphone über Nacht aufladen lassen? Bekommen Macs Viren? Und was ist mit diesen 5G-Masten? Was ist mit denen los?
Gängige Technikmythen führen oft zu Missverständnissen. Sie können Sie sogar daran hindern, verschiedene Tools und Geräte vollständig zu nutzen. In diesem Blogbeitrag räumen wir mit einigen der häufigsten technischen Mythen auf, die immer noch im Umlauf sind. Wir werden auch die Wahrheit hinter ihnen ergründen.
Mythos 1: Wenn Sie Ihr Gerät über Nacht eingesteckt lassen, schadet es der Batterie
Der erste ist einer der hartnäckigsten Technikmythen. Wenn Sie Ihr Gerät über Nacht eingesteckt lassen, schadet das der Lebensdauer des Akkus. Aber dieser Mythos ist weitgehend überholt.
Moderne Smartphones, Laptops und andere Geräte verfügen über fortschrittliche Batteriemanagementsysteme, die ein Überladen verhindern.
Sobald Ihr Gerät seine maximale Ladekapazität erreicht hat, hört es automatisch auf zu laden. Das gilt auch dann, wenn es an die Stromquelle angeschlossen bleibt. Oft wird sogar empfohlen, das Gerät über Nacht an der Steckdose zu lassen, damit es am Morgen wieder voll geladen ist.
Sie können also Ihre Geräte über Nacht aufladen, ohne dass Sie sich Sorgen machen müssen, dass der Akku beschädigt wird.
Mythos 2: Der Inkognito-Modus gewährleistet vollständige Anonymität
Viele Nutzer glauben, dass die Verwendung des Inkognito-Modus in Webbrowsern völlige Anonymität garantiert. Sie fühlen sich völlig sicher, wenn sie in diesem Modus im Internet surfen. Aber das ist nicht ganz richtig. Der Inkognito-Modus bietet zwar einige Vorteile für den Schutz der Privatsphäre, aber sie sind begrenzt.
So wird beispielsweise verhindert, dass Ihr Gerät die folgenden Elemente speichert:
- Browserverlauf
- Cookies
- Temporäre Dateien
Es verbirgt Ihre Aktivitäten jedoch nicht vor Ihrem Internetdienstanbieter (ISP). Auch nicht vor den Websites, die Sie besuchen. Internetanbieter und Websites können Ihre IP-Adresse immer noch aufspüren. Sie können auch weiterhin Ihr Online-Verhalten beobachten und Daten sammeln.
Möchten Sie online wirklich anonym bleiben? Dann sollten Sie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verwenden. Oder andere spezielle Tools, die einen besseren Schutz der Privatsphäre bieten.
Mythos 3: Macs sind immun gegen Viren
Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass Mac-Computer unempfindlich gegen Viren und Malware sind. Es stimmt, dass Macs im Vergleich zu Windows-PCs in der Vergangenheit weniger anfällig für solche Bedrohungen waren. Das macht sie jedoch nicht immun.
Einige Leute, die diesen Mythos propagieren, verweisen auf Malware-Statistiken. Im Jahr 2022 wurden zum Beispiel 54 % aller Malware-Infektionen auf Windows-Systemen durchgeführt. Nur 6,2 % davon betrafen macOS.
Aber man muss auch den Marktanteil des Betriebssystems berücksichtigen. Im Januar 2023 hatte Windows einen Anteil von etwa 74 % bei Desktop-Betriebssystemen. Der Anteil des Mac-Betriebssystems lag bei nur 15 %.
Wenn man dies berücksichtigt, stellt sich heraus, dass sich die Systeme in Bezug auf das Viren- und Malware-Risiko gar nicht so sehr unterscheiden. Die Infektionsrate pro Benutzer liegt auf Macs bei 0,075. Das ist etwas höher als bei Windows, nämlich 0,074. Beide Systeme haben also ein ziemlich gleiches Infektionsrisiko. Dies ist der Fall, obwohl die Infektionsrate auf Macs deutlich niedriger ist.
Mit der zunehmenden Beliebtheit von Macs ist auch das Interesse von Hackern an diesen Geräten gestiegen. Es gibt bösartige Software, die speziell für Macs entwickelt wurde. Unabhängig vom verwendeten Betriebssystem sollten die Benutzer angemessene Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Sie müssen eine zuverlässige Antiviren-Software installieren. Außerdem müssen Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen auf dem neuesten Stand halten. Seien Sie vorsichtig beim Herunterladen von Dateien oder beim Klicken auf verdächtige Links. Es ist wichtig, sich potenzieller Sicherheitsrisiken bewusst zu sein und sichere Surfgewohnheiten zu praktizieren. Das gilt für Mac Benutzer genauso wie für jede andere Plattform.
Mythos 4: Mehr Megapixel bedeuten bessere Bildqualität
Wenn es um Smartphone-Kameras geht, führt cleveres Marketing manchmal zu Mythen. Viele Menschen glauben, dass mehr Megapixel gleichbedeutend mit besserer Bildqualität sind. Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Megapixel sind ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Auflösung eines Bildes. Sie sind jedoch nicht der einzige Indikator für die Bildqualität. Andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel:
- Die Größe der einzelnen Pixel
- Qualität des Objektivs
- Bildverarbeitungsalgorithmen
- Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen
Eine Kamera mit einer höheren Megapixelzahl kann größere Bilder erzeugen. Sie garantiert jedoch keine bessere Klarheit, Farbgenauigkeit oder einen größeren Dynamikbereich.
Die Hersteller suchen oft ein Gleichgewicht zwischen der Pixelzahl und anderen Bildverarbeitungstechnologien. Auf diese Weise erzielen sie optimale Ergebnisse. Wenn Sie sich für ein Smartphone oder eine andere Kamera entscheiden, sollten Sie das gesamte Kamerasystem berücksichtigen. Achten Sie nicht nur auf die Anzahl der Megapixel.
Trennen Sie Fakten von Fiktion
In einer Welt, in der Technologie ein integraler Bestandteil unseres Lebens ist, müssen Sie Fakten von Fiktion unterscheiden. Die Entlarvung gängiger Technologie-Mythen kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Außerdem können Sie so das Potenzial Ihrer digitalen Erfahrungen maximieren. Wenn Sie die Wahrheit hinter diesen Mythen kennen, können Sie die Technologie effektiver nutzen. Es kann Ihnen auch helfen, Ihre Privatsphäre besser zu schützen.
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